Gott hat die Schöpfung, die durch Sünde und Tod verfallen war, durch die Menschwerdung seines Sohnes erneuert, indem er unsere Menchennatur angenommen hat. Durch unsere Taufe haben wir
bereits Anteil erhalten an der göttlichen Natur. Doch betet die Kirche im Tagesgebet vom Weihnachtstag: "Lass uns teilhaben an der Gottheit deines Sohnes". Das tut sie, weil wir den konstbaren Schatz
unserer Taufgnade in "irdenen Gefäßen" tragen, wie der Apostel Paulus es audrückt (vgl. 2 Kor 4, 7). Solange wir leben, harren wir darum der Vollendung: der vollkommenen Vereinigung mit
Gott.
In dieser heiligen Feier schenkt uns Gott seinen Sohn in den sakramentalen Gestalten der heiligen Eucharistie, damit wir durch ihn, in dem wir durch die Taufe Kinder Gottes geworden sind
und teilhaben an seiner göttlichen Natur, einst "zur ewigen Herrlichkeit" gelangen.
Die mystagogische Einführung nimmt Bezug auf das Tages- und das Schlussgebet.